hg

Deutsch

English

Español

Français

Ελληνικά

Italiano

Nederlands

Polska

Português

Türkçe






Campaign for Seed-Sovereignty
Kampagne für Saatgut-Soveränität
Campagne pour la souveraineté semencière



Booklet (EN)


Livret (FR)


Booklet (EL)


Booklet (DE)

Film (EN)

Film (FR)

Film (EL)

Film (DE)



Film: „Widerständige Saat” / „Resilient Seed” / «Semences en résistance»

DVD for 10 Euro plus shipping costs at: info@saatgutkampagne.org

Film at Youtube:

DE: „Widerständige Saat” (Original mit deutschen Untertiteln)

NL: „Veerkrachtig zaad” (Versie met Nederlandse ondertitels.)

EN: „Resilient Seeds” (Original with English subtiteling)

FR: „Semendes en résistances

ES: „Semillas en Resistecia”

EL: Σπόροι που αντέχουν ΗΜΕΡΕΣ ΔΡΑΣΗΣ ΓΙΑ ΤΟΥΣ ΣΠΟΡΟΥΣ17 και 18 Απριλίου 2011 στις Βρυξέλλες

JP: 種子の解放  ブリュッセルでの種子解放キャンペーン


Initiatoren der Kampagne:

Notkomitee für die Erhaltung der Weizenvielfalt ohne Gentechnik
BUKO-Kampagne gegen Biopiraterie

IG für gentechnikfreie Saatgutarbeit

Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL)
Interessengemeinschaft Nachbau

Durch Spenden den Protest unterstützen:
Kto.-Nr.: 234389 Inhaber: BUKO-VzF e.V., EDG Kiel, BLZ 210 602 37,
Stichwort: Biopiraterie/Saatgut

Kontakt: info@saatgutkampagne.org

- MEDIA REVIEW

# ZDF 18/04

# "junge Welt" 19/04/2011

# "Neues Deutschland" 19/04/2011

# Indymedia BXL

# JT RTBF 18/04

# JT RTL 18/04

weitere hier

DISCUSSING SEED SOVEREIGNTY

Video-Interviews zu Saatgut-Souveränität

WORLD CAFÉ zu SAATGUT-SOUVRÄNITÄT

Mehr als 40 Perosnen von 17 Organisationen und Gruppen aus 12 europäischen Ländern nahmen am World Café in Brüssel am 18.4.2011 teil, hier die Liste.

DIASCHAU zu den AKTIONSTAGEN

FOTOS mit KOMMENTAREN


International day of action for Seed-Sovereignty
Internationale Aktionstage für Saatgut-Souveränität
Brüssel – 17./18. April 2011

Europäische Saatgutbörse in Brüssel mit großer internationaler Beteiligung


Während der 1. Europäischen Saatgut-Tauschbörse in Brüssel boten am Sonntag, den 17. April, über 30 Saatgut-Initiativen aus 10 europäischen Ländern Saatgut von alten bäuerlichen Sorten zum Tausch an. Sie knüpften damit an eine landwirtschaftliche Tradition an, die in der industrialisierten Landwirtschaft in Westeuropa weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Hunderte von Sorten aus den unterschiedlichsten Regionen lagen auf Tischen zum Mitnehmen aus und regten zu intensiven Gesprächen an.

Saatgut-Tauschbörsen gibt es in einzelnen europäischen Ländern schon, dies ist aber die erste auf europäischer Ebene“, sagte der deutsche Mitorganisator Jürgen Holzapfel, der selbst Landwirt ist und alte Weizensorten anbaut. „Solche Tauschbörsen leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhalt der landwirtschaftlichen Pflanzenvielfalt.“

Anlass für die Saatgut-Tauschbörse war der weltweite Aktionstag der Kleinbauernaktion La Via Campesina am 17. April. „Saatgut ist seit die Grundlage für die Ernährungssouveranität in Polen sagte Maciek Pilarski, Koordinator der International Coalition to Protect the Polish Countryside aus Stryszow. „In Polen gibt es 1,5 Millionen Kleinbauern, die eine wichtige Rolle bei der Erhaltung alter Sorten spielen können.“

Die Bedeutung des Saatguts erkennt man in der Türkei daran, dass nur diejenigen, die Saatgut vermehren können, Bauern genannt werden. Die anderen nennt man ‚Feldwächter’“, erzählte Abdullah Aysu, Präsident des Bündnisses von Bauernvereinigungen in der Türkei (Çiftçi Sen), das mehr als 40 000 Kleinbauern vertritt. Çiftçi Sen ist Mitglied bei Via Campesina und beteiligte sich deswegen an der Saatguttauschbörse in Brüssel.


Die Saatguttauschbörse ist Teil von Saatgutaktionstagen, die von der internationalen Saatgutkampagne Zukunft säen, Vielfalt ernten organisiert werden (www.saatgutkampagne.org). Im Rahmen der Aktionstage wird am Montag eine Petition mit mehr als 50 000 Unterschriften aus 20 Ländern an das EU Parlament übergeben. Die Petition protestiert gegen geplante Reformen der EU Gesetzgebung, mit denen die Möglichkeiten bäuerliches Saatgut zu tauschen und zu verbreiten europaweit eingeschränkt würden.


Weitere Informationen:

International Coalition to Protect the Polish Countryside: www.icppi.pl

Çiftçi Sen: www.karasaban.net


Fotos in guter Auflösung auf Anfrage verfügbar

Über 58.000 Unterschriften an EU-Parlamentarier übergeben

Bunter Demonstrationszug durch Brüssel auf "Anti-Lobby-Tour"


Am Montag, den 18. April, dem zweiten Tag der internationalen Aktionstage für Saatgut-Souveränität, zog eine große Demonstration durch das Brüsseler Europaquartier. Auf dieser "Anti-Lobby-Tour" wurde vor dem Gebäude des Saatgutkonzernes Bayer eine Petition mit über 58.000 Unterzeichnern an drei Abgeordnete des EU-Parlamentes übergeben.


Initiator Jürgen Holzapfel betonte dabei die Forderungen der Saatgutkampagne: "Wir bestehen auf dem Recht, Saatgut aus eigener Ernte zu gewinnen, nachzubauen und weiterzugeben. Außerdem fordern wir die Förderung regionaler Sortenvielfalt, indem die Saagut-ErhalterInnen und ZüchterInnen biologischer Sorten unterstützt werden. Und schließlich verlangen wir ein neues Verfahren der Saatgutzulassung, das GVO-Saatgut verbietet sowie chemie- und energieintensive Sorten einschränkt."

In ihrer Antwort auf die Übergabe der Unterschriften bezeichnete die Vizepräsidentin des EU-Parlaments, die Belgierin Isabelle Durant, die Demonstranten als eine Avantgarde, die wichtige Themen ansprechen würden. Sie forderte dazu auf, dies auf allen Ebenen und auch in den Heimatländern zu tun. Gemeinsam mit ihren Parlamentskollegen Marc Tarabella und Kriton Arsenis nahm sie die Unterschriften in Empfang. Diese lagen in drei Schubkarren und wurden so von den Abgeordneten eigenhändig zum EU-Parlament geschoben. Tarabella sagte bei der Übergabe zu, eine Untersuchung über die möglichen Folgen der Reform der EU-Saatgutgesetzgebung in Auftrag zu geben.


Weitere Stopps legte die Demonstration bei der "European Seed Association" (ESA) ein, der Lobby-Organisation der Europäischen Saatgutindustrie, sowie bei der "Generaldirektion Forschung" der EU-Kommission, die beide an der verfehlten Förderung des industriellen und des gentechnisch veränderten Saatgutes mitwirken. Mit phantasievollen Theaterstücken und Redebeiträgen aus der Türkei und aus Indien zu den Auswirkungen des EU-Saatgutrechtes auf die jeweilige kleinbäuerliche Landwirtschaft endete die Demonstration am Place du Luxembourg.

"Die Aktionstage waren ein voller Erfolg!" resümiert Mitorganisatorin Anne Schweigler von der Saatgutkampagne und sieht optimistisch in die Zukunft: "Die Begeisterung und das Interesse vieler Menschen an der Saatgut-Tauschbörse und die kritische Kreativität vieler engagierter Menschen aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen vermitteln Hoffnung. Hier werden konkrete und praktikable Alternativen zur fortschreitenden Privatisierung aller Bereiche des Lebens und des Lebendigen aufgezeigt."


Fotos auf Anfrage auch in größerer Auflösung:

-1.: Der Demonstrationszug zieht in Richtung EU-Parlament (Foto: Johannes Geiermann)

-2.: Jürgen Holzapfel, Saatgutkampagne, und MEP Marc Tarabella bei der Übergqbe der Unterschriften (Foto: Anne Schweigler)

-3.: MEP Marc Tarabella, Vizepräsidentin Isabelle Durant und MEP Kriton Arsenis fahren die Schubkarren zum EU-Parlament (Foto: Johannes Geiermann)

UnterstützerInnen der Kampagne:

Österreichische Bergbauern- und Bäuerinnen Vereinigung (ÖBV), Via Campesina Austria

Red de Semillas (Spanien)

Red Andaluza de Semillas (Spanien)

BUKO-Kampagne gegen Biopiraterie

BUKO-Agrarkoordination

Aktionsnetzwerk globale Landwirtschaft

Europäisches Bürgerforum

Europäische Kooperative Longo Mai

Dachverband Kulturpflanzen- und Nutztiervielfalt e.V.

Save our Seeds

Basler Appell gegen Gentechnologie (CH)

A SEED Europe (NL)

Percy Schmeiser; Rapsfarmer aus Kanada

PelitiSaatgut-Tauschnetz in Griechenland (HE)

Δικτυο Οικοκοινότητα
(Eco-community Network)

Ο Σπόρος ("The Seed")

Kampagne „Prudence OGM“ (F)



Die Saatgutkampagne wird gefördert durch:






Impressum: verantwortlich für diese Homepage:
Andreas Riekeberg, Räubergasse 2a, 38302 Wolfenbüttel. E-Mail: info (bei) saatgutkampagne.org